Forderungskatalog
Ob Wasserverschmutzung, Rückstände in Lebensmitteln, Boden und Luft, ob Tierquälerei, Lebensmittelskandale oder Verschleierungstaktiken - dies alles ist mittlerweile zum Alltag geworden.
Die Verbraucher möchten dies nicht akzeptieren. Sie wünschen sich eine sichere, gesunde Nahrungskette. Das bedeutet mitzudenken und sich zu informieren.
Wir haben bereits einen Anfang gemacht, um Einfluss auf die Nahrungskette zu nehmen - u.a. durch veränderte Einkaufsgewohnheiten. Darüber hinaus stellen wir unsere Forderungen an Wirtschaft, Wissenschaft und Politik.
ZIELE
- Sichere und gesunde Lebensmittel, die umweltschonend hergestellt und vermarktet werden
- Durchgehende Anwendung des Vorsorgeprinzips, was unsere Nahrungsmittel, Umwelt und Gesundheit angeht
- Eine unabhängige Agrar- und Lebensmittelwissenschaft, die
auf umweltschonenenden, ethischen Grundsätzen sowie auf
gesundheitlicher Vorsorge basiert
- Etablierung von ökologischem Denken und Verbraucherschutz in
allen Ausbildungseinrichtungen und Institutionen (einschließlich
Patentämtern und Forschungszentren)
- Eine politisch geförderte, verstärkt sachlich-ethische
Diskussion aller gesellschaftlichen Gruppierungen (insbesondere der
Wirtschaft) über die neuen nahrungsrelevanten technologischen
Wagnisse (z.B. Gen- und Nanotechnologie sowie über Atomenergie) in Wissenschaft und Technik
(Kinder- und Enkeltauglichkeit/Nutzen/Risikoabwägung)
- Transparenz in der gesamten nahrungsbezogenen Informationspolitik
- Nutzung unserer Steuergelder für die Förderung einer sicheren, gesunden, ökologischen Landwirtschaft.
- Belohnung der ethisch-korrekten Wirtschaftsweise (Förderung
der Unternehmen, die durch den Umwelt- und Verbraucherschutz und nicht
durch deren Zerstörung Gewinne erwirtschaften).
FORDERUNGEN
- Verbot aller Risikosubstanzen, die der Nahrungskette (absichtlich oder unabsichtlich) zugefügt werden
- Die Umsetzung aller Maßnahmen, die die Einschleusung von
Risikomaterialien bzw. -substanzen in die Nahrungskette verhindern
- Allgemein verständliche Kennzeichnung aller Inhalts- und Zusatzstoffe unserer Lebensmittel (u.a. bestrahlte Lebensmittel)
- Artgerechte Tierhaltung mit regionaler Vermarktung; europaweit
uneingeschränktes, unbefristetes Verbot von Tiermehlfütterung
an Pflanzenfresser
- Einführung von Informationen zur ökologischen
Ernährung und Landwirtschaft in Schullehrplänen und
Publikationen für Bauern
- Verbot des Einsatzes von gentechnisch veränderten Organismen
in der Nahrungskette; leicht erkennbare Prozesskennzeichnung für
bereits auf dem Markt befindliche, gentechnisch veränderte
Lebensmittel, inklusive tierischer Produkte, bei deren Herstellung
gentechnisch verändertes Futter eingesetzt wurde.
- Drastischer Ausbau staatlicher Kontrollinstrumente zur lückenlosen Überprüfung der Nahrungskette
- Verschärfung der Lebensmittelkontrollgesetzgebung und konsequente Durchsetzung vorhandener Gesetze.
- Unterstützung durch die Regierung und die Medien in Form
einer kritischen, vorausschauenden und unabhängigen
Berichterstattung über die Eingriffe in unsere Nahrungskette u.a.
durch aufklärungsorientierte Programmgestaltung mit konkreten Tips
für Verbraucher
- Breit angelegte Aufklärungskampagne über Ursachen und
Folgen des Klimawandels sowie über die Handlungsmöglichkeiten
der einzelnen Bürger für die Reduzierung der Emissionen.
- Einsatz für den Schutz der Artenvielfalt (kein Gentech-Anbau
in der Nähe von Genbanken), Förderung der Landsorten und
ökologischer Züchtung.
Forderungen zur Gentechnik finden Sie auf unserer Internetseite unter der Rubrik "Gentechnik".
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