Forderungskatalog

Ob Wasserverschmutzung, Rückstände in Lebensmitteln, Boden und Luft, ob Tierquälerei, Lebensmittelskandale oder Verschleierungstaktiken - dies alles ist mittlerweile zum Alltag geworden.

Die Verbraucher möchten dies nicht akzeptieren. Sie wünschen sich eine sichere, gesunde Nahrungskette. Das bedeutet mitzudenken und sich zu informieren.

Wir haben bereits einen Anfang gemacht, um Einfluss auf die Nahrungskette zu nehmen - u.a. durch veränderte Einkaufsgewohnheiten. Darüber hinaus stellen wir unsere Forderungen an Wirtschaft, Wissenschaft und Politik.


ZIELE

  1. Sichere und gesunde Lebensmittel, die umweltschonend hergestellt und vermarktet werden
  2. Durchgehende Anwendung des Vorsorgeprinzips, was unsere Nahrungsmittel, Umwelt und Gesundheit angeht
  3. Eine unabhängige Agrar- und Lebensmittelwissenschaft, die auf umweltschonenenden, ethischen Grundsätzen sowie auf gesundheitlicher Vorsorge basiert
  4. Etablierung von ökologischem Denken und Verbraucherschutz in allen Ausbildungseinrichtungen und Institutionen (einschließlich Patentämtern und Forschungszentren)
  5. Eine politisch geförderte, verstärkt sachlich-ethische Diskussion aller gesellschaftlichen Gruppierungen (insbesondere der Wirtschaft) über die neuen nahrungsrelevanten technologischen Wagnisse (z.B. Gen- und Nanotechnologie sowie über Atomenergie) in Wissenschaft und Technik (Kinder- und Enkeltauglichkeit/Nutzen/Risikoabwägung)
  6. Transparenz in der gesamten nahrungsbezogenen Informationspolitik
  7. Nutzung unserer Steuergelder für die Förderung einer sicheren, gesunden, ökologischen Landwirtschaft.
  8. Belohnung der ethisch-korrekten Wirtschaftsweise (Förderung der Unternehmen, die durch den Umwelt- und Verbraucherschutz und nicht durch deren Zerstörung Gewinne erwirtschaften).

FORDERUNGEN

  1. Verbot aller Risikosubstanzen, die der Nahrungskette (absichtlich oder unabsichtlich) zugefügt werden
  2. Die Umsetzung aller Maßnahmen, die die Einschleusung von Risikomaterialien bzw. -substanzen in die Nahrungskette verhindern
  3. Allgemein verständliche Kennzeichnung aller Inhalts- und Zusatzstoffe unserer Lebensmittel (u.a. bestrahlte Lebensmittel)
  4. Artgerechte Tierhaltung mit regionaler Vermarktung; europaweit uneingeschränktes, unbefristetes Verbot von Tiermehlfütterung an Pflanzenfresser
  5. Einführung von Informationen zur ökologischen Ernährung und Landwirtschaft in Schullehrplänen und Publikationen für Bauern
  6. Verbot des Einsatzes von gentechnisch veränderten Organismen in der Nahrungskette; leicht erkennbare Prozesskennzeichnung für bereits auf dem Markt befindliche, gentechnisch veränderte Lebensmittel, inklusive tierischer Produkte, bei deren Herstellung gentechnisch verändertes Futter eingesetzt wurde.
  7. Drastischer Ausbau staatlicher Kontrollinstrumente zur lückenlosen Überprüfung der Nahrungskette
  8. Verschärfung der Lebensmittelkontrollgesetzgebung und konsequente Durchsetzung vorhandener Gesetze.
  9. Unterstützung durch die Regierung und die Medien in Form einer kritischen, vorausschauenden und unabhängigen Berichterstattung über die Eingriffe in unsere Nahrungskette u.a. durch aufklärungsorientierte Programmgestaltung mit konkreten Tips für Verbraucher
  10. Breit angelegte Aufklärungskampagne über Ursachen und Folgen des Klimawandels sowie über die Handlungsmöglichkeiten der einzelnen Bürger für die Reduzierung der Emissionen.
  11. Einsatz für den Schutz der Artenvielfalt (kein Gentech-Anbau in der Nähe von Genbanken), Förderung der Landsorten und ökologischer Züchtung.
Forderungen zur Gentechnik finden Sie auf unserer Internetseite unter der Rubrik "Gentechnik".